Wegepunkte aktuell

30. August 2024


29. August 2024 


28. August 2024

Birkholm


27. August 2024


26. August 2024

Svendborg


25. August 2024


24. August 2024


21. August - 23. August 2024

Karrebæksminde


20. August 2024 


19. August 2024


18. August 2024          21,6 NM / 4,17 Std.


13. August - 17. August 2024

5 Tage Ystad waren super. Eine schöne Altstadt, tolle Strände, ein schöner Gästehafen und zwei Tage Seenebel. Viele Radtouren mit dem Fusselchen und ein lustiger Mink im Hafen. Lesen, faulenzen und die Sonne genießen. Bis jetzt ein entspannter Rückweg.

Kurz vor der Abfahrt mussten wir an die Tankstelle. Beim festmachen des Bootes habe ich mir einen Holzsplitter unter meinen Fingernagel gerammt. Ca. 5 mm steckte der Splitter unter dem Nagel und nur zu entfernen nachdem ich den Nagel von oben aufgefeilt hatte. Danach ließ der pochende Schmerz nach.


12. August 2024             28,1 NM / 7,07 Std.

Nach vier schönen Tagen in Sinrishamn hieß es auf Wiedersehen und auf nach Ystadt. Der versprochene Südost war da und los gings. In der Ferne sah man die Insel Bornholm liegen. Auch ein schönes Ziel. Wir segelten Richtung Südwest. Leider drehte der Wind immer weiter, erst auf Süd noch weiter auf Südwest. Wir holten die Segel ein und warfen einmal mehr den Motor an. Wieder gegen Wind und Welle. In Küstennähe waren die Wellen ein wenig niedriger und das ewige hoch und runter etwas erträglicher für Bjanca. Wir umrundeten die Südspitze und beobachteten Segelflieger vor der Steilküste. Gegen 19:30 Uhr erreichten wir endlich Ystadt.


08. August - 11. August 2024      37,4 NM / 7,22 Std.

Von Karlshamn segelten wir heute nach Sinrishamn. Hier wollen wir ein paar Tage bleiben. Wir liegen gut im Zeitplan und für die nächsten Tage ist Westwind angesagt. Wir brauchen aber Ost- oder Südost Wind.

Die nächsten Tage schauten wir uns Sinrishamn an und machten viele Radtouren mit Bjanca. Abends wurde frischer Fisch gegrillt und immer wieder unterhielten wir uns über die vergangenen Monate. Wieviel Glück hatten wir mit dem Wetter gehabt, immer sonnige Tage, nur zwei oder drei Mal die Regenklamotten angehabt, keiner wurde krank oder verletzte sich, tolle Bilder im Kopf, unser Ziel hatten wir erreicht. Wir waren glücklich und auch ein wenig melancholisch,  da die Reise bald zu Ende gehen würde. Doch noch hatten wir fast drei Wochen Zeit, fast wie ein normaler Sommerurlaub. 


07. August 2024           36,9 NM / 7,54 Std.

Eine letzte Fahrt durch die Schärenwelt Schwedens liegt heute hinter uns. Nur mir dem Vorsegel glitten wir gemächlich an der letzten Felsen unserer Reise vorbei. Eine schöne Tour, die auch Bjanca mit der Kopf auf dem Süll genoss. Gegen 18:30 Uhr erreichten wir Karlshamn. Mit Bjanca kletterte ich noch einmal auf eine Schäre die mitten im Hafen lag.


06. August 2024             36,1 NM / 8,13 Std.

Gegen Wind und Welle war heute unser Thema. Nicht sehr beliebt bei der ganzen Crew. Der Wind war toll und so beschlossen wir zu kreuzen. Nach drei Stunden hatten wir gerade mal 5 SM in Richtung Süden geschafft und auf unserem Navi erschien die errechnete Ankunftszeit von 3:30 Uhr. Das war uns zu spät. Also Segel runter, Motor an und durch die Wellen nach Torhamn. Heute verließen wir die Ostküste Schwedens und freuten uns auf die Schären der Südküste. Bjanca war froh als wir endlich im Hafen von Torhamn lagen und das ewig hoch und runter in den Wellen ein Ende hatte.


05. August 2024              37,5 NM / 7,26 Std.

Gegen Mittag warfen wir die Leinen los. Auf den Kalmarsund konnten wir die Segel setzen und segelten Richtung Süden mit ungenauem Ziel. Vorbei ging es an Kalmar unter der Ölandsbron durch. Überholt wurden wir in der recht engen Fahrrinne von einem großen, deutschen Frachter. Nach fünfeinhalb Stunden schöner Segelei ließ den Wind nach und wir fassten Bergkvara als mögliches Ziel ins Auge. Gegen 20 Uhr machten wir im Hafen fest, drehten eine Runde mit Bjanca und bekamen noch einen Hamburger mit ziemlich vertrockneten Pommes zu essen. Bei der Rückkehr zum Hafen saßen hunderte Krähen in den Wanden der Segelboote. 


03. August - 04. August 2024     14 NM / 2,42 Std.

Von Sandvik segelten wir mit Groß und voll ausgerolltem Vorsegel nach Borgholm. Schon von weitem konnten wir die mächtige Festung Borgholm hoch über dem Kalmarsund erkennen. Am nächsten Tag schnappten wir uns unsere Räder und fuhren bergan zur Festung. Wieder so ein Tag, an dem ich mich über die Motorunterstützung unserer kleinen Räder sehr gefreut habe. 3 Stunden wanderten wir mit einem deutschsprachigem Audioguide durch die Festung. Bjanca war wieder ganz in ihrem Element und erschnüffelte alle Gerüche aus den vergangenen Jahrhunderten. Auf dem Rückweg warfen wir noch einen Blick in den Garten / Park von Schloss Solliden, dem Sommersitz der schwedischen Königsfamilie. Weiter ging es entlang des Zaunes der Sommerresidenz über Stock und Stein. An Radfahren war nicht zu denken, schön geschoben haben wir unsere Räder und wurden dabei von Mücken attackiert. Torsten war begeistert von meiner Wegwahl.🤣 


02. August 2024              16,9 NM / 4 Std.

Entlang der Ostküste von Öland tuckerten wir heute unter Motor von Byxelkrok nach Sandvik. Eine ausgesprochen hundefreundliche Tour. Die Winsch wurde zweckentfremdet und als Kopfstütze benutzt.


01. August 2024           46,5 NM / 8,39 Std.

Von einer Insel zur nächsten war das heutige Motto. Unser Ziel für heute, Byxelkrok auf Öland. Der Hafen in Visby hatte sich deutlich geleert und so brachen auch wir am späten Vormittag auf. Hoch am Wind segelten wir Kurs Südwest Richtung Öland. Am Ende des Tages erlebten wir einen schönen Sonnenuntergang. 


29. Juli - 31. Juli 2024

Der Wind blies die nächsten Tage kräftig mit 7 Bf in Böen mit 8 Bf aus West bis Südwest. Visby war ein guter Ort um abzuwettern. Der Hafen war sehr voll und unser Liegeplatz sehr unruhig. Bjanca zierte sich ein wenig ihre, sich auf und ab bewegende Rampe zu betreten.

Den ersten Tag erkundeten wir Visby zu Fuß. Bergauf und bergab, durch enge, kopfsteingepflasterte kleine Gassen. An der imposanten Stadtmauer entlang und hinein in zwei große Kirchenruinen. Ein Highlight für Bjanca. Schnüffelnd ging es enge, alte Steinteppen hoch und runter. Jede Ritze wurde erkundet. Unser Tag endete in einem leckeren Restaurant in der Altstadt. 

Am zweiten Tag fuhren wir mit einem Leihwagen über die Fähre auf die Insel Fårö. Quer über die Insel fuhren wir zum Raukenfeld von Langhammar. Eine wunderschöne Landschaft voller „raukar“ – Kalkstein-Formationen auf Schwedisch –, die sich gegen das Meer erheben. Einige Felsen sind mehr als acht Meter hoch. An der Küste fuhren wir weiter und genossen viele tolle Aussichten übers Meer. Auf Google maps hatte ich einen Weg gefunden, der uns auf die andere Seite der Insel bringen sollte. Der Weg war ein Feldweg mit einigen Gattern, die wir öffnen und schließen mussten. Leider endete der Weg für uns vor einem sehr großen Schild "PRIVAT". Also umdrehen und den ganzen Weg zurück und weiter auf der Hauptstraße. Auf der Weg lag die Creperie Tati. Ein Restaurant inmitten eines Schrottplatzes, ein skurriler Ort. Die Buchweizen-Crepes waren sehr lecker.

Der dritten Tag nutzen wir, um unseren Kühlschrank wieder aufzufüllen und eine ausgiebige Radtour mit Bjanca zu machen. Abends wurde gegrillt.


28. Juli 2024               29,0 NM / 5,44 Std.

Um 9 Uhr kletterte ich mit dem Fusselchen auf den hohen Kalksandsteinberg in Bläse. Bjanca fand den Aufstieg super. Die Flexileine am Anschlag flitzte Bjanca den Berg hoch und ich hechelte hinterher. Auf der Spitze des Berges wurde der Weg sehr schmal und vorbei an einem Wacholderbusch waren es nur noch ca. 10 m bis ans Ende. Ich umrundete den Busch und blieb dann wie versteinert stehen. Meine Höhenangst hatte mich fest im Griff. Links von mir ging es ca. 40 m senkrecht in die Tiefe. Auch rechts ging es nicht minder steil in die Tiefe. Meine Beine fingen an zu flattern und meine Sorge um Bjanca, die fröhlich ans Ende weitergelaufen war rissen mich aus meiner Unbeweglichkeit. Ich rief Bjanca zu mir und kürzte die Flexileine. Einen Plan für den Rückweg hatte ich nicht. Die Überlegung Torsten anzurufen und mich abholen zulassen verwarf ich. Bjanca wurde ungeduldig und wollte am liebsten weiter in Richtung Bergspitze. Doch ich wollte so schnell wie möglich runter von diesem Berg. Ich versuchte meine Konzentration auf die schöne Aussicht zu lenken und nicht in die Tiefe zu blicken. Schritt für Schritt ging es auf dem 50 cm breiten Weg an dem Wacholderbusch vorbei den Berg hinunter. Nach weiteren 10 m Abstieg wurde den Weg breiter und die Seite fielen wieder flacher ab. Meine Anspannung legte sich und der weitere Abstieg verlief problemlos. Es gelang mir sogar noch ein Foto zu machen.

Zurück an Bord berichtete ich Torsten von unserem Erlebnis und war stolz den Rückweg aus eigener Kraft geschafft zu haben.

Am frühen Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg. Unser neues Ziel sollte Visby sein. Wir motorten um die restliche Nordspitze von Gotland und legten dann einen südlichen Kurs an. Mit frischem Westwind kamen wir zügig voran. Der Wind nahm zu und die Wellen wurden höher je näher wir Visby kamen. Kurz vorm Hafen bargen wir das Großsegel. Eine wackelige Angelegenheit. Ich wurde mit dem Großraum hin und her geschleudert und klemmte mir einen Finger ein. Für meinen Geschmack zu viel Aufregung für einen Tag.


27. Juli 2024            13,2 NM / 2,37 Std.

Um 15 Uhr wachten wir heute auf. Eigentlich wollten wir uns heute einen Tag Pause gönnen. Allerdings war für die kommenden Tage Westwind angesagt und so trafen wir beim Frühstück die Entscheidung noch heute einen Teil der Nordspitze von Gotland zu umrunden.

Mit Rückenwind düsten wir mit 6 Kt und nur dem Vorsegel den Farösund hoch. Dann ging es Richtung Westen um nach ein paar Meilen in Bläse anzulegen.

Ein einzigartiger Gästehafen inmitten eines Kalksteinmuseums.

Das Museum bietet einen einzigartigen Einblick in die Produktion von Kalkstein und in die gut erhaltene Industrieanlage. Ausstellungen zu den damaligen Lebensbedingungen der Arbeiter, aber auch der Frauen und Familien finden sich neben der Rekonstruktion eines Geschäfts, einer Küche und eines Wohnzimmers aus den 1950er Jahren.

In der alten Kalksteinbrennerei befindet sich außerdem eine Kunstgalerie mit wechselnden Ausstellungen. Unter anderem auch Skulpturen des berühmten Künstlers George Moberg. Ein Café und Restaurant lädt Besucher:innen zum weiteren Verweilen ein und im Sommer finden Vorträge und Konzerte auf dem Gelände statt. Im Winter kann zwischen den alten Kalkbrennöfen einer der größten Weihnachtsmärkte auf Gotland besucht werden.

 

 


26. Juli 2024              87,8 NM / 16,24 Std.

Lange ausschlafen, war heute angesagt. Nach einem kurzen Aufenthalt in Ventspils wollten wir heute den Sprung nach Gotland wagen. Die Windvorhersagen waren gut und es erwarteten uns 86 SM bis in den Farösund. Gegen Mittag setzten wir uns noch einmal auf unsere Räder, um das Fusselchen ein bisschen müde zu machen und ihr die Möglichkeit zu geben alle Geschäfte zu erledigen. Auf dem Marktplatz konnten wir uns mit frischen leckerem Gemüse versorgen. Danach hieß es Schiff aufklaren, Fahrräder verpacken, um dann pünktlich um 16 Uhr in Ventspils abzulegen. 

16 bis 18 Stunden lagen vor uns. Im Vorfeld hatte ich Bjanca beigebracht auf Kommando Pippi zu machen und so hatten wir die Hoffnung, dass auch sie die Überfahrt gut überstehen würde. Ausserdem war geplant über Nacht abwechselnd am Ruder zu stehen und Wache zu halten. Doch es sollte anders kommen.

Nach ca. einer Stunde unter Motor konnten wir die Segel setzen und dann ging es so richtig los. 14 Stunden hart am Wind ohne Selbststeuerung, Schräglage von 25 bis 30 Grad und 1 bis 2 m Welle von der Seite.

Bjanca wollte die ganze Zeit an Deck bleiben und hatte sich auf der Steuerbordseite in ihre Ecke eingerollt. Ich saß die ganze Zeit neben ihr und passte auf sie auf, während Torsten die Popco durch die Wellem steuerte. An Ruhephasen war nicht zu denken. 

Die Sonne ging unter und einige Zeit später erschien ein wunderschöner, orangefarbener, voller Mond am Himmel.

Nach dreiviertel zurückgelegter Strecke wurde es nocheinmal spannend. Wir kreuzten das Fahrwasser mit sehr viel Schiffsverkehr. Dank des AIS auf unserem Navi konnten wir Entfernung und Geschwindigkeit der Schiffe gut einschätzen und so gelang es uns, das Fahrwasser ohne ein einziges Manöver zu durchkreuzen. 

Gegen 8 Uhr am nächsten Morgen liefen wir in den Farösund ein und um 8:30 Uhr lag die Popco fest verteut in einem kleinen Hafen.

Nach einem Spaziergang mit dem tapferen Fusselchen lagen wir ziemlich geschafft und froh um kurz nach 9 Uhr im Bett.


25. Juli 2024           40,2 NM / 7,53 Std.

Heute hieß es Abschied nehmen von Estonia. Gegen späten Vormittag machten wir uns auf den Weg nach Ventspils in Lettland. Die erste Stunde mussten wir in der Inselabdeckung motoren. Dann ging es mit voller Besegelung weiter, ein toller Segeltag. 

Wir waren sehr begeistert von Estland. Viele tolle kleine Häfen und Städte, ausgesprochen nette, hilfsbereite und lustige Hafenmeister und ein schönes Segelrevier. 

Gegen 18 Uhr liefen wir in den Hafen von Ventspils ein.


24. Juli 2024              22,8 NM / 4,47 Std.

Marine Traffic läßt uns weiterhin im Stich.

Einen Tag warten hatte sich gelohnt. Wir hatten einen super Segeltörn von Kurressare nach Mōntu. Unser letzter Hafen in Estland. Wir waren sehr begeistert von Estland. Schöne Häfen, hübsche kleine Städte und ein weitläufiges, etwas verwaistes Segelgebiet. Mōntu ist der letzte kleine Hafen auf Saaremaa. Unsere Befürchtung keinen Platz mehr zu bekommen war grundlos. Als wir um 21 Uhr in den Hafen einliefen war nur ein Platz von einer Motoryacht aus Österreich besetzt.


22. Juli - 23. Juli 2024

Zwei Tage sind wir in Kurressare geblieben. Die Stadt haben wir mit dem Fusselchen per Rad erkundet. Es gibt eine sehr schöne Altsstadt mit vielen Restaurants und kleinen Geschäften. Direkt am Hafen steht eine imposante Bischofsburg, die aber nur eingeschränkt zu besichtigen war. Einmal im Jahr findet in der Burg ein Opernfestival statt.


21. Juli 2024            27,3 NM / 5,42 Std.

Heute waren wir ein Motorboot. Es wehte kein Lüftchen und so tuckerten wir 5 Std. von Kōiguste nach Kuressaare. Nach einer spannenden Einfahrt zwischen kleinen Inseln und Schilfgürteln hindurch erreichten wir um 21 Uhr den Hafen. Hier werden wir mindestens einen Tag bleiben, unsere Vorräte auffüllen und uns die größte Stadt auf Saaremaa anschauen. 


20. Juli 2024             26,5 NM / 5,10 Std.

Tja, was soll ich sagen. Marine Traffic hat uns schon wieder verloren. Nun gibt es das Ersatzprodukt von Google Maps. 😆

Auf den Rat des Hafenmeister segelten wir heute von Kuivaste nach Kōiguste. Ein schöner, ruhiger Törn bis kurz vor die schmale Einfahrt von Kōiguste. Der Hafenmeister hatte recht, ein schöner, gut geschützter Hafen. 


19. Juli 2024              29,6 NM / 5,10 Std.

Im rasanten Tempo segelten wir mit zwei Reffs im Groß und einem Hauch von Vorsegel von Haapsalu zur Insel Muhu. Unsere Bjanca findet sich immer mehr mit anspruchsvollem Segeln zurecht. Eigentlich wollten wir heute bis nach Varbla, am Festland gelegen, segeln. Doch nach 5 Std. und 30 SM, vielen Wellen und moderater Schräglage beendeten wir unseren Törn um 19 Uhr in Kuivastu auf Muhu. Morgen geht's weiter nach Kõiguste. Ein Tipp vom Hafenmeister.


18. Juli 2024

Gegen Mittag haben wir unsere Räder ausgepackt und wollten uns Haapsalu ansehen. Leider hatte ein Rad wieder einen platten Hinterreifen. Ich habe mit Bjanca erst einmal einen Spaziergang gemacht während Torsten den Reifen flickte. Nach einer Stunde war wieder alles ok und wir konnten starten. Unser Weg führte uns zuerst zu einem stillgelegten Bahnhof von 1905 mit einem 216 m langen, überdachten Bahnsteig, der das Gefolge des Zaren vor dem estnischen Regen schützen sollte. Weiter ging es zur Bischofsburg mitten in der Altstadt. Die Bischofsburg von Haapsalu (dt. Hapsal) ist eine architektonische Perle aus dem 13. Jahrhundert. Sie war bis zum Ende des 17. Jahrhunderts die Residenz der lokalen Machthaber. Es handelt sich um eine der am besten erhaltenen Burgen in Estland, in der das bekannteste Gespenst des Landes lebt, die Weiße Dame! In der Hauptburg liegt ein Museum, das die mittelalterliche Geschichte behandelt, durch dieses Museum gelangt man auch in die im Südflügel gelegene Kathedrale, die erstmals 1279 schriftlich erwähnt wurde. Nach einem leckeren Essen führte uns unser Weg auf der Promenade vorbei am Kursaal, einer Sonnenuhr und Tschaikowsky Bank zurück zum Hafen.

Fazit: Rendsburg hat eine sehr schöne Partnerstadt 👍


17. Juli 2024          20,7 NM / 4,46 Std.

Juhu, Marine Traffic hat uns wieder. Kurz nach verlassen von Dirhami Sadam tauchte unsere Position wieder in der App auf.

Es war eigentlich ein Segeltörn zum Abgewöhnen. Hoch am Wind aus Südwest mit 4 - 6 Bf und gegen die Welle segelten wir Richtung Süden. Immer wieder wurde die Popco durch die Wellen aufgestoppt und unsere Geschwindigkeit ging schlagartig auf 1,5 Kt zurück. In den Böen war die Scheuerliste immer wieder im Wasser worauf wir unser Vorsegel verkleinerten. Kurz vor Haapsalu konnten wir ein wenig abfallen und die letzten 5 SM waren wieder schönes segeln.

Morgen werden wir einen Tag in Haapsalu, der Partnerstadt von Rendsburg, bleiben.


16.Juli 2024               27,2 NM / 5,58 Std.

Gegen frühen Nachmittag warfen wir die Leinen los. Unser nächstes Etappenziel sollte Dirhami Sadam sein. Nach einen ruhigen Motorfahrt wurden wir gegen 21 Uhr von einem lustigen Hafenmeister in Dirhami empfangen. Nach den üblichen Fragen: wo kommt ihr her, wo wollt ihr hin und wie lange wollt ihr bleiben, machten wir einen langen Spaziergang mit dem Mäusi am Strand. Während Torsten unter die Dusche hüpfte, bereitete ich noch schnell einem Salat zu und versorgte Bjanca. 

Marine Traffic hat uns auf unserem Weg nach Dirhami leider verloren.


15. Juli 2024

Einen Tag in Lohusalu haben wir uns gegönnt. Bei strahlend blauem Himmel packten wir unsere Räder aus, schnappten uns das Fusselchen und sind zu einem Wasserfall gefahren. Der Wasserfall liegt in einem wunderschön angelegtem Park in Keila ca. 8 km von Lohusalu entfernt. Bjanca hat ein ausgibiges Bad im Fluss genommen und nach einer langen Pause sind wir durch die Kiefernwälder zurück zum Hafen gefahren. Morgen werden wir uns wieder auf den Weg machen.


14. Juli 2024          23,8 NM / 5,25 Std.

Heute hieß es auf Wiedersehen Tallinn. Wir wollen weiter an der estonischen Küste entlang. Unser erster Stop soll Lohusalu sein. Der Weg dorthin war etwas beschwerlich. Auf der einen Seite ein stark befahrenes Verkehrstrennungsgebiet und auf der anderen Seite viele große Schiffe, die vor Anker lagen. Also kreuzten wir mit Südwestwind zwischen Verkehrstrennungsgebiet und quer durch die Ankerlieger hin und her. Bald ließ der Wind nach und wir beschlossen, der Rest der Strecke unter Motor zurückzulegen. Gegen 20:30 Uhr erreichten wir den kleinen, gemütlichen Hafen Lohusalu. 


13. Juli 2024

Früh am Morgen waren hier schon 30°. Ich habe einen langen Spaziergang mit Bjanca gemacht. Danach haben wir drei gefrühstückt. Während Torsten und ich Tallinn mit dem Rad erkundet haben musste Bjanca an Bord bleiben. Es war viel zu warm fürs Mäusi. 

Tallin hat eine wirklich sehenswerte Altstadt. Viele Kirchen, viele tolle alte Häuser, viel alte Stadtmauer und viele, viele Menschen. Reisegruppe reihte sich an Reisegruppe und in vielen Sprachen wurden Geschichten über Tallinn erzählt. Torsten und ich waren uns sehr schnell einig, dass wir die kleinen Häfen oder Ankerbuchten viel lieber mögen. 


12. Juli 2024            47 NM / 9,52 Std.

Um 8 Uhr sind wir heute morgen aufgestanden und wollten spätestens um 10 Uhr ablegen. Doch oh Schreck, die ganze Insel Jussarö lag im dichten Nebel. 40 SM wollten wir heute schaffen, quer über den finnischen Meerbusen nach Tallin. Dafür brauchen wir, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 Kt. mindestens 8 Stunden. Da wir kein Radar an Bord haben, war unsere Abfahrt fraglich. Immer mehr Schiffe verließen den Hafen. Alles Finnen, einige mit Radar ausgestattet, einige ohne aber wohl mit Ortskenntnissen. 

Um 11 Uhr lichtete sich der Nebel ein wenig und da unser Zeitfenster immer enger wurde beschlossen wir loszufahren. Wir verließen die Bucht von Jussarö und die Sicht wurde innerhalb kürzester Zeit viel besser. Segel hoch, vorbei an den letzten Schären hinaus auf den finnischen Meerbusen. Nach fast 10 Stunden erreichten wir den Vorhafen von Tallin. Die Anfrage über Funk für die Einfahrt in den alten Hafen von Tallin war positiv. Die Fußgängerbrücke vor dem Hafen öffnete sich für uns und wir konnten einfahren.


11. Juli 2024            19,6 NM / 4,33 Std.

Heute brachen wir bei Nieselregen auf, sind unter Motor und mit Unterstützung unseres Großsegels nach Jussarö gefahren. Der Regen nahm im Laufe des Tages immer mehr zu. Wir sind heute das erste Mal so richtig nass geworden. Kurz vor Jussarö wurde die Sicht auch noch sehr schlecht und wir waren froh, als die Popco um 20:30 Uhr sicher am Steg lag. Marine Traffic hat ums unterwegs verloren und so ist auf dem Bild nur der halbe Törn abgebildet.

Zu unserem Schrecken mussten wir feststellen, dass unser Wassertank leer war und auf Jussarö gab es nur Strom am Steg. Also sammelten wir alle leeren Flaschen ein, um auf der Insel nach Frischwasser zu suchen. Wir wurden fündig und so war unsere Bjanca wieder mit Wasser versorgt.


09. Juli - 10. Juli 2024

Lange ausschlafen, lesen, Fahrrad fahren, einkaufen und abends grillen. So sehen unsere Tage aus. Wenn das Wetter und der Wind mitspielen werden wir uns morgen auf den Weg Richtung Tallin machen.


08. Juli 2024             22,8 NM / 5,19 Std.

Von Kasnäs segelten wir weiter nach Hanko. Der Törn war etwas langweilig. Immer geradeaus entlang einer breiten Schifffahrtsstrasse. Wir vertrieben uns die Zeit mit vielen Quizfragen der Allgemeinbildung. Hanko ist ein sehr großer Hafen mit einem Teil an Land und der andere Teil des Hafens liegt an einer Schäre, direkt davor. Ein kleines Boot fährt den ganzen Tag zwischen der Schäre und dem Land hin und her. Dieses Boot sieht wie ein sehr großer Einkaufskorb aus. Morgen und vielleicht auch übermorgen werden wir hier bleiben.


07. Juli 2024

Kasnäs ist ein schöner Hafen wenn man bei Südwind einen guten Liegeplatz findet. Unseren ersten geschützten Liegeplatz mussten wir leider verlassen und in den Gasthafenbereich verlegen. Nach einigem hin und her und harten Verhandlungen mit den Hafenmeister fanden wir einen guten Platz, längsseits an einem Schwimmsteg tief im Hafen. Am Nachmittag drehten wir eine Runde mit unseren Rädern und dem Fusselchen. Danach gab's leckeres Eis am Hafen. Eine Kugel Eis für 4€. 😮


06. Juli 2024             27,9 NM / 5,27 Std.

Unser Plan war heute von Jurmo nach Vänö zu segeln. Der Wind hatte im Gegensatz zum Vortag noch etwas zugelegt und blies nun mit 5 Bf in Böen 6 Bf aus SW. Am Nachmittag sollte es sogar noch mehr werden. Torsten und ich schauten uns fragend an. Sollten wir es mit dem Fusselchen wagen? 

Wir haben es gewagt und es war ein super Segeltörn. Vänö haben wir rechts liegen gelassen und sind weiter nach Kasnäs gesegelt. Für morgen sind 30 Kt. Wind angesagt und so werden wir hier einen Tag abwettern.


05. Juli 2024

Sind einen Tag auf Jurmo geblieben, mit dem Fusselchen über die Insel gedüst und abends frisch geräucherte Lachsforelle gegessen. In der Nacht ist eine dicke Gewitterfront über uns hinweggezogen. In den nächsten Tagen soll es noch viel mehr Wind geben. Mal schaun was wir daraus machen.


04. Juli 2024       8,2 NM / 2,26 Std.

Von Utö segelten wir heute mit nur einem halben Vorsegel nach Jurmo. Bjanca war die ganze Zeit bei uns an Deck obwohl wir ein wenig Schräglage hatten und es wieder ordentlich die Wellen hoch und runter ging. 


03. Juli 2024        17,7 NM / 4,13 Std.

Heute war ein entspannter Segeltörn für Bjanca und uns. Zu Beginn sind wir unter Motor durch die sagenhaft schön Schärenwelt Kökar's gefahren. Nach verlassen der Schären sind wir mit voller Besegelung mit durchschnittlich 4,5 Kt. nach Utö gesegelt. Kurz vor Utö wurde die Gastflagge gewechselt. Åland runter, Finnland hoch. 🇦🇽🇫🇮


02. Juli 2024              29,5 NM / 5,52 Std.

Heute war ein anspruchsvoller Segeltörn für unsere Bjanca. Von Rödhamn ging es hinaus auf freies Wasser. Mit Südwind der Stärke 4 Bf in Böen 5 Bf legten wir Kurs auf Kökar an. Mit Groß, halbem Vorsegel und leichter Schräglage segelten wir die Wellen hoch und runter. Bjanca lag im Inneren unseres Bootes und schmollte. Nach eineinhalb Stunden zeigte sie uns deutlich durch zunehmendes Hächeln, daß ihr diese Art zu segeln nicht gefiel. Ich bin zu ihr in ihren sicheren Bereich gekrabbelt und hab mit ihr gekuschelt. Das half ihr und sie beruhigte sich. Eine halbe Stunde später änderten wir unseren Kurs und nun rollten die Wellen von achtern unter unserer Popco durch. Der Wind und die Wellenhöhe hatten etwas nachgelassen und Bjanca wollte unbedingt an Deck. Wir entsprachen ihrem Wunsch und sie rollte sich zufrieden in ihrer Lieblingsecke zusammen. Eine Stunde vor Kökar mussten wir unseren Kurs erneut ändern und es ging wieder die Wellen hoch und runter. Bjanca wollte an Deck bleiben und überstand den restlichen Törn tapfer ohne weitere Probleme. Kurz vorm Ziel wurde es für uns nochmal spannend. Ohne Tiefenangaben auf der Karte schlängelte sich die Zufahrt zum Hafen Karlby durch eine tolle Schärenlandschaft. Um 19 Uhr verteuten wir unsere Popco und waren sehr stolz auf unsere Bjanca.


01. Juli 2024          9,1 NM / 2,37 Std.

Mit Nordwest Wind seglten wir heute von Mariehamn Richtung Süden. Unser Ziel für heute hieß Rödhamn. Ein wunderschön gelegener Hafen zwischen vielen kleinen und größeren Schären. Das Fusselchen war wieder voll in ihrem Element. Felsen hoch und runter klettern, ein kleines Bad in der Ostsee und am Abend gab es kalte Honigmelone als Topping, lecker 😋. Morgen werden wir uns wieder auf den Weg machen und uns langsam den finnischen Schären annähern.


26. Juni - 30. Juni 2024

Fünf Tage haben wir in Mariehamn pausiert, sind viel Fahrrad gefahren mit dem Fusselchen, haben lecker eingekauft und einen Regentag abgewartet. In der Zwischenzeit wurde unser Großsegel repariert. Wir haben unsere freien Tage genossen und freuen uns nun auf die Weiterfahrt. 


26. Juni 2024                 12,9 NM / 3,22 Std.

Heute sollte sich der Kreis schließen denn unser Ziel für heute hieß abermals Mariehamn. Gemächlich segelten wir über den Lumparn, warteten ca. 20 Minuten vor der Drehbrücke und motorten das letzte Stück bis in den Osthafen von Mariehamn.

 


25. Juni 2024             16,4 NM / 3,51 Std.

Heute war Geschichte Teil zwei angesagt. Von Bomasund segelten wir nach Kastelholm. Hier gibt es ein grosses Freilichtmuseum und das Schloss Kastelholm. Bjanca machte während unseres Rundganges Bekanntschaft mit kleinen Lämmern und total entspannten Mutterschafen.  


24. Juni 2024               14,2 NM / 3,29 Std.

Vom Hundklubben sind wir heute ganz gemütlich an Ostseite der Ålands nach Bomasund gesegelt. Dort gab es einen Anlegesteg und es lagen tatsächlich schon drei Boote dort. Später kam noch ein Segelboot aus Deutschland dazu. In Bomasund haben wir uns alte Festungsanlagen angeschaut und sind dabei ein wenig in die Geschichte der Ålands abgetaucht. Bjanca fand den Spaziergang super. Es gab viel zu klettern. Steine, Treppen hoch und runter und im tiefen Gras gab es viele Mäusespuren zu erschnüffeln. 


23. Juni 2024

Ich glaube, heute haben wir die kürzeste Strecke während unserer Reise zurückgelegt. Vom Djupvikensund sind wir 8 SM unter Motor in die Ankerbucht Hundklubben gefahren. Zum Glück hatten wir uns in Mariehamn einen Hafen- und Naturhafenführer gekauft. Ansonsten hätten wir diesen Ankerplatz nicht gefunden. Auch diesmal lagen wir allein in der Bucht vor Anker. 

Ankern ist für uns immer etwas aufwendiger, da wir mit unserer Bjanca mehrmals an Land müssen. Das nehmen wir aber gerne in Kauf und unser Fusselchen ist ein echter Profi im Dingifahren.

 


22. Juni 2024

Gegen Mittag haben wir uns auf den Weg gemacht. Unser Plan war gut. Mit Südwestwind an Eckerö vorbei Richtung Norden und dann den vorhergesagten Nordwind nutzen, um Richtung Osten in den Djupvikensund zu segeln. Leider sind wir ein wenig zu spät aufgebrochen. Der Südwest war zu schwach und der Nordwind kann zu früh. So mussten wir viel Strecke unter Motor zurücklegen. Gegen 22 Uhr fiel unser Anker im Djupvikensund. Wir sind alle drei ins Dingi gehüpft und in der Abendsonne zur Djupvikengrottan gewandert. Ein toller Anblick, die Felsen in der Abendsonne. Zurück an Bord gab es um 23:30 Uhr Würstchen mit Cowlslaw.


21. Juni 2024             15,2 NM / 4,16 Std.

Mittsommer

Um 12:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Festplatz. Ein kurzer Weg von ca. 300 m in einem Park gegenüber dem Museumsschiff Pommern. Pünktlich um 13 Uhr startete die Prozedur. Mit Hilfe von ca. 20 Männern, Frauen und langen Holzbalken wurde die geschmückte, 15 - 20 m lange Mitsommerstange empor geschoben. Dabei wurden Reden gehalten und Musik gespielt. Nach 20 Minuten hatte die Stange ihren Zenit erreicht und wurde unter Beifall und Jubel fixiert. Im Anschluss wurde um die Stange herum getanzt und gesungen. Ein schönes Erlebnis. Wir beschlossen heute noch weiterzufahren und unseren Plan, die Hauptinseln der Ålands umrunden, in Angriff zu nehmen. So segelten wir gemächlich los nach Degersand, unserem ersten Ziel.


20. Juni 2024

Heute sind wir in Mariehamn geblieben. Haben die Stadt mit Rad und zu Fuß erkundet. Das hat besonders Bjanca gefallen. Endlich mal wieder Vollgas am Rad laufen, neue Gerüche erschnüffeln und neue Menschen kennenlernen.  Bis morgen wollen wir auf jeden Fall bleiben und uns das Aufstellen der Mittsommerstange anschauen.


19. Juni 2024             30,7 NM / 6,17 Std.

Heute, pünktlich zum Spielbeginn Deutschland gegen Ungarn, sind wir in Mariehamn auf den Ålands angekommen. Somit haben wir unser Reiseziel nach 6 Wochen erreicht und sind sehr stolz. Viele tolle Wochen mit schönen Erlebnissen liegen hinter uns und wir freuen uns sehr, auf die kommenden Wochen. 

Der Weg von Arholma hierher war etwas anstrengend. Zuerst Motor weil kein Wind. Dann eine ganze Zeit gesegelt und nach dreiviertel der Strecke wieder Motor mit Welle von hinten. Bjanca lag in ihrem sicheren Bereich, die Vorder- und Hinterpfoten abgestützt und war sichtlich genervt von dem Rollen der Popco. Nach den ersten Schären der Ålands durfte sie wieder an Deck und betrachtete wild schnüffelnd die vorbeiziehenden Felsen.  


18. Juni 2024

Doch noch nicht die Ålands. Viel Wind und Regen haben uns davon abgehalten, unser geplantes Ziel zu erreichen. Stattdessen habe ich den ganzen Tag vorm Bildschirm gesessen und unsere Drohnenaufnahmen zu zwei▶️  Filmchen▶️verarbeitet. Morgen werden wir uns auf den Weg nach Mariehamn begeben.


17. Juni 2024         16,6 NM / 4,13 Std.

Heute haben wir 17:45 Uhr die Insel Arholma erreicht. Wir liegen am Ahlmanviken-Steg. Hier gibt es nix außer viel Natur, zwei Plumpsklos und eine Mülltonne.🤣 Wunderschön. Den Weg hierher haben wir unter Motor zurückgelegt. In Blidö gab es einen kurzen Schreckmoment. Der Motor hörte sich beim Start ganz schrecklich laut an und es kann kein Wasser aus dem Auspuff. Da wir die Leinen schon losgeworden hatten, drehten wir eine kleine Runde im Hafen und wollten wieder anlegen. Auf dem Weg zum Steg sprudelte dann plötzlich das Kühlwasser aus dem Auspuff und der Motor gab wieder die vertrauten Geräusche von sich. Torsten hatte am Tag zuvor etwas Motoröl nachgefüllt und das Sieb vom Kühlwasser gereinigt. Ob es daran gelegen hat??? Auf jeden Fall sind wir ohne weitere Zwischenfälle auf Arholma angekommen. Naja, nicht ganz. Wir haben noch fast einen Stein getroffen.😮 


16. Juni 2024         13,6 NM / 3,06 Std.

Nach Kaffee schwarz und den üblichen Aufräumarbeiten machten wir uns, nur mit dem Vorsegel, auf den Weg nach Blidö. Eine kurze Strecke von 13 SM erwartete uns. So ließen wir uns viel Zeit und genossen einmal mehr die Fahrt durch die Schären. Um 19:15 Uhr machten wir am Gästesteg in Blidö fest. Ein Steg ohne Strom und Frischwasser. Morgen wollen wir eine Radtour mit dem Fusselchen zum ICA machen und dann zu unserem letzten Ziel an der schwedischen Küste, der Insel Arholmen aufbrechen.


15. Juni 2024             27,3 NM / 5,16 Std.

Heute ging es wieder unter voller Besegelung von Dalarö weiter nach Ingmarsö. In der Landabdeckung einiger etwas höherer Schären fehlte uns ab und zu der Wind. Deshalb mussten wir kurze Teilstücke den Motor anwerfen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Wir wollten nach Ingmarsö, weil es hier einen Coop Markt gibt, der auch am Sonntag geöffnet haben sollte. Doch leider mussten wir unseren Kaffee heute ohne Milch trinken, Coop leider geschlossen. Morgen geht es weiter Richtung Norden nach Blidö.


14. Juni 2024              22,7 NM / 4,32 Std.

Von Nynäshamn hatten wir einen super Segeltörn nach Dalarö. Mit voller Besegelung und südlichen Winden um die 4 Bf kamen wir zügig voran. Nach dreiviertel der Strecke sind wir einige Zeit vor dem Wind gekreuzt. Bjanca war etwas genervt von dieser Idee, da sie jedesmal nach einer Halse die Seite wechseln musste. Bei Schräglage rutscht sie sonst von der Sitzbank.


13. Juni 2024

Wir haben die Nähe zu Stockholm (ca. 50km) genutzt und sind mit der Bahn in die City gefahren. Unglaublich günstig war die Bahnfahrt. Für sage und schreibe 18€ sind wir mit Bjanca von Nynäshamn nach Stockholm und zurückgefahren. In öffentlichen Verkehrmitteln herrscht Maulkorbpflicht, ich hatte auch einen dabei, doch benutzen musste ich ihn zum Glück nicht. In Stockholm haben wir einen Zoo.se aufgesucht und eine neue Rampe für Bjanca erstanden. Sonst haben wir nicht viel von Stockholm gesehen. Am Abend haben wir am Hafen von Nynäshamn lecker Fisch gegessen.


12. Juni 2024        35,1 NM / 7,30 Std.

Heute war ein sehr besonderer Tag. Alles startete wie immer. Aufstehen, Kaffee kochen, Frühstücken, Fahrräder verpacken, abwaschen, mit dem Fusselchen spazierengehen und plötzlich war es halb eins. Wir wollten heute ca. 30 SM schaffen  Das bedeutet für uns mindestens 6 Stunden Fahrt mit 5 Kt. Wir legten um kurz vor eins ab und konnten noch im Hafen vom Oxelösund die Segel setzen. So segelten wir mit Groß und Vorsegel durch die Schären Richtung Nynäshamn. Es war ein traumhafter Törn mit 5 - 6 Kt an kahlen und bewaldeten Felsen vorbei. Nach zwei Drittel der Strecke ließ leider der Wind nach und wir entschlossen uns den Genacker zu hissen. Das klappte sehr gut, obwohl wir einen am Wind Kurs hatten, heißt der Wind kam schräg von vorn. Nach ca. eineinhalb Stunden bargen wir den Genacker und segelten mit unserem Vorsegel weiter. Dann wurde der Tag ein besonderer Tag. Wir segelten an der Südspitze von Järflotta zwischen Sangholmen und Strömskär (auf der Karte falsch geschrieben) hindurch. Durch die Landabdeckung verringerte sich unsere Geschwindigkeit von 5 Kt auf 3 Kt und ich schaute mir die kleinen Inselchen an. Und plötzlich war er da, ein Elch auf der Insel Strömskär. Ich hatte noch nie einen Elch in freier Natur gesehen. Zuerst dachte ich, es wäre eine Statue, doch dann bewegte er sich, wandte seinen Blick von uns ab und ging langsam weiter. Bilder, nein, Bilder davon gibt es nicht. Ich war so gebannt von dem Anblick und so ist es ein besonderer Tag für mich geworden. Im nachherein habe ich mich gefragt, was macht ein Elch auf einer so kleinen Insel??? 

Um 20 Uhr haben wir im Hafen von Nynäshamn festgemacht.


11. Juni 2024

Heute sind wir einen Tag im Oxelösund geblieben um Wäsche zu waschen, einzukaufen (der Wein neigt sich dem Ende zu 😁 ) und eine Radtour zum Femörefortet zu machen. Wir sind durch das Femöre Naturreservat gefahren und dann mit dem Fusselchen eine Stunde über Stock und Stein durch einen Wald spaziert. Am Abend haben wir frische Garnelen aus der Pfanne gegessen.


10. Juni 2024           14 NM / 3,16 Std.

Gestern verließen wir Stegeborg um die Mittagszeit. Zuerst fuhren wir mit dem Motor aus dem Arkösund gegen den Wind hinaus. In den Schären rollten wir unser Vorsegel komplett aus und segelten mit 5 -6 Kt Richtung Oxelösund. Um uns herum kreisten viele dunkle Wolken und man sah, wie es in einiger Entfernung aus Ihnen heraus regnete. Torsten meinte noch, nach dem Wetterbericht sollten wir trocken bleiben.🤔 Bei dem Himmel hatte ich da so meine Zweifel.

Ca. 8 SM vor dem Oxelösund näherte sich eine große Regenfront. Wir verkleinerten unser Vorsegel um fast die Hälfte und beobachteten, wie der Regen in den Böen über das Wasser trieb. Dann war sie da und brachte sehr viel Regen, viele Windböen und schnell baute sich eine kleine Welle auf. Wir wurden wieder ordentlich durchgeschüttelt. Bjanca saß im Inneren des Bootes und war sichtlich genervt.

Zum Glück funktionierte unser Navi weiter und die Sicht war trotz des vielen Regens ganz gut. So näherten wir uns einer schmalen Stelle kurz vor dem Oxelösund. Torsten segelte die Popco sicher an den Felsen vorbei. Im Sund war alles vorbei, Wind weg, Welle weg, Regen weg. Die Sonne kämpfte sich durch die Wolkendecke und tauchte die Umgebung in ein wundervolles Farbenspiel. Vor uns, direkt über einem Felsen tauchte ein doppelter Regenbogen auf. Wir staunten über das Licht und die Farben und ich vergaß, Bilder zu machen.

Im Oxelösund konnten wir längsseits an einem Schwimmsteg festmachen.


09. Juni 2024          13,8 NM / 2,43 Std.

Heute bin ich etwas genervt. Am Vormittag wurde uns unsere Hunderampe geklaut. Wie jedesmal hatten wir sie auf dem Steg vor unserem Boot liegen. Kurz vorm Ablegen wollte ich mit Bjanca eine Pipirunde drehen und da war die Rampe halt weg.😠Nun müssen wir mal schaun wo wir eine neue herbekommen.

Nach einem sehr schönen Segeltörn mit ordentlich Wind aus Südwest durch viele Schären liegen wir jetzt im Arkösund. Wir konnten längsseits an einem Steg festmachen. So kann unser Fusselchen bequem über die Seite unser Boot verlassen. Allerdings liegen wir nun auch im Schwell. Es ist sehr viel Bewegung im Schiff.


08. Juni 2024

Heute wird sich die Popco keinen Millimeter bewegen. Wir können seit 5 Tagen das erste Mal wieder ausschlafen, habe keine "Termine" und werden den Tag genießen. Eine Radtour und die Besichtigung der Burgruine sollen am Nachmittag stattfinden.. Das Fusselchen ist auch ganz schön kaputt. Nach der Pipirunde wollte sie sofort wieder ins Bett und schläft nun tief und fest.


07. Juni 2024           21,3 NM / 10,15 Std.

Heute war der letzte Tag unserer Göta Kanal Tour. Es ging von Norsholm nach Mem. Auf dem Plan standen 14 Schleusen, 7 Brücken und ein See.  Abfahrt wie immer 9 Uhr. Es wurde ein langer Tag mit vielen Wartezeiten vor Schleusen und Brücken.  Um 18 Uhr wurden wir in die letzte Schleuse in Mem eingeschleust. 190 km Göta Kanal lagen hinter uns und die Popco hatte wieder Salzwasser unter dem Kiel. Wir waren stolz und ganz schön geschafft. Von Mem waren wir etwas enttäuscht und so fuhren wir noch ein kleines Stückchen weiter nach Stegeborg. Festmachen 19:15 Uhr unter der Burgruine. Chilli con carne aus der Dose mit Würstchen gabs.


06. Juni 2024                 26 NM / 9,45 Std.

Borensberg - Norsholm (9 Uhr bis 19 Uhr) stand heute auf unserem Fahrplan. Dazu gehörten 17 Schleusen, 12 Brücken, 2 Äquadukte und der Roxensee mit 13 km Länge. Diese Tour führte uns auch nach Berg zu der berühmten Schleusentreppe mit 7 Schleusen hintereinander. Wenn man ganz oben steht und auf den See hinunterblickt ist es, wie in der Achterbahn ganz vorne zu sitzen. Ein wirklich imposanter Anblick. Auf dem Roxensee angekommen hissten wir die Segel und kreuzten in langen  Schlägen Richtung Norsholm. Um 18:54 Uhr erreichten wir die Schleuse vor Norsholm. Puh, gerade noch geschafft, es wird nur bis 19 Uhr geschleust.  Schnell noch zum ICA, dann gab es Hühnchen mit Kokosmilch, Ingwer, Knoblauch, Zuckererbsenschoten und chinesische Nudeln. Lecker!!


05. Juni 2024                8,8 NM / 3 Std.

Heute sollte es erst um 16 Uhr weiter gehen. Das wir am Tag zuvor den Vättern schon überquert hatten sollte die richtige Entscheidung gewesen sein. Am frühen Morgen wurde ich von prasselndem Regen aufs Vorschiff geweckt. Toll, nix mit ausschlafen. Kurze Zeit später stürmte und regnete es so sehr, dass kaum Schiffe im Hafen zu erkennen waren. Ich wurde kurz an mein Erlebnis in der Schleuse von Lilla Edet erinnert. Gegen 14 Uhr klarte den Himmel auf, der Regen ließ nach und pünktlich um 16 Uhr öffnete die erste Schleuse samt Straßenbrücke für uns. Es ging von Motala nach Borensberg (16 Uhr bis 18 Uhr). 6 Schleusen, 6 Brücken (eine Schleusentreppe mit 5 Schleusen) und der  Borensee sollten gemeistert werden, ein Kinderspiel. Über den Borensee sind wir nur mit dem Vorsegel gesegelt und so erreichten wir erst um 19 Uhr den Hafen von Borensberg.


04. Juni 2024          42,4 NM / 10,15 Std.

Von Töreboda sollte es heute entweder nach Karlsborg oder weiter über den Vättern nach Motala gehen. Diese Entscheidung blieb uns überlassen, wurde uns allerdings von der Wettervorhersage abgenommen. Für den nächsten Tag waren Windstärken bis 7 Bf und viel Regen angesagt. Um 9 Uhr verließen wir Töreboda und erreichten um 19:15 Uhr nach 11 Brücken, 2 Schleusen und 3 Seen den Hafen von Motala. Ein langer, aber auch sehr toller Tag. Es ging durch die Bergkanalen, Spetsnäskanalen und Billströmmen bei Forsvik. Wunderschöne Fahrt, für uns der schönste Streckenabschnitt des Göta Kanals.


03. Juni 2024              10,4 NM / 8 Std.

Heute war es so weit. Die Göta Kanal Reise sollte beginnen. Pünktlich um 8:30 Uhr meldeten wir uns im Hafenbüro an, bekamen letzte Informationen und wurden in die erste Gruppe als viertes Schiff eingeteilt. Unser Konvoi bestand aus 7 Schiffen, 4 in der ersten und 3 in der zweiten Gruppe. Kurz vor 9 Uhr legten wir ab und fuhren als letztes Schiff in die geöffnete Schleuse. Neben uns ein fettes Motorboot, die Malia. Es wurde eng und enger. Ich hatte Angst um unsere kleine Popco da sich die Malia immer wieder gefährlich nahe auf uns zu bewegte. Nach der zweiten Schleusung wurde die Reihenfolge umgestellt und wir durften als drittes Schiff in die folgenden Schleuse fahren. So hatten wir die Malia besser im Blick und konnten nach dem Vertäuen immer ein bisschen schieben und drücken. 19 Schleusen davon mehrere Doppelschleusen, eine Schleusentreppe mit 3 Schleusen und 11 Brücken erwarteten uns auf unserem ersten Abschnitt von Sjötorp bis Töreboda. und das auf nur 19 km. 


02. Juni 2024          29,4 NM / 6,19 Std.

Nach einem schnellen Müsli-Frühstück und einer Radtour mit Bjanca in den Nachbarort Spiken, machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Etappe über den Vänern. So tuckerten wir mit dem Motor unter strahlend blauen Himmel Richtung Sjötorp. Gegen 17 Uhr machten wir im Hafenbecken vor der ersten Schleuse fest, erkundeten den Hafen und suchten das Hafenbüro indem wir uns am nächsten Morgen anmelden sollten. Auf dem Weg lag ein kleiner Lebensmittelladen in dem wir Milch, frisches Obst und Gemüse einkauften. Die Milch entpuppte sich später als Buttermilch.🤣Außerdem konnten wir einen Blick auf die ersten Schleusen werfen. Eine Einzelschleuse und zwei Doppelschleusen. Die Aufregung stieg ein wenig.

 


01. Juni 2024          31,3 NM / 7,20 Std.

Gegen späten Vormittag segelten wir von Sikhall über den ersten Teil des Vänern unserem nächsten Ziel Läckö entgegen. Am Nachmittag ließ leider der Wind nach und wir mussten den Rest des Weges unter Motor zurücklegen. 5 - 6 Seemeilen vor Läckö erreichten wir den ersten Schärengarten im Vänern. Uns erwartete eine superschöne Tour in der  betonnten Fahrrinne bis Läckö. Um 18:30 Uhr machten wir unsere Popco im ehemaligen Burggraben unterhalb des Schlosses Läckö fest. Was für ein Anblick. Am Abend haben wir gegrillt und wurden dabei von Mücken zerstochen.🦟🦟🦟🦟🦟🦟🦟🦟🦟🦟🦟


31. Mai 2024              24,9 NM / 9,24 Std.

Um 7 Uhr klingelte der Wecker. Heute wollten wir den restlichen Trollhättan Kanal hinauffahren und dann weiter bis nach Dalbergsa. Die Humble Bee hatte den Hafen schon eine Stunde vor uns verlassen. Bei uns steht morgens immer ein ausgiebiger Spaziergang mit dem Fusselchen an. Dabei konnte ich ein Frachtschiff bei der Schleusung beobachten. Ziemlich spannend wie langsam, vorsichtig und zentimetergenau so ein Schiff in die Schleuse fährt. Gegen Mittag erreichten wir die mächtige Schleusentreppe bei Trollhättan. In den Felsen gebaute Schleusen mit riesigen Schleusentoren. In der dritten Schleuse entrichteten wir unseren Obolus, danach erst öffnete sich das Schleusentor und wir erreichten die mittlere Ebene. Es folgte noch eine Schleuse bis wir den Ort Trollhättan auf dem Kanal passierten. Wir wären dort gern geblieben, mussten und aber an unseren Zeitplan halten. Weiter gings bis zur letzten Schleuse in Brinkeberg, an Vänersborg vorbei auf den Vänern. Unser Ziel Dalbergsa erreichten wir nicht. Um 16 Uhr hatten wir alle keine Lust mehr und suchten uns den kleinen Hafen Sikhall als Alternative aus. 


30. Mai 2024               33,1 NM / 7,08 Std.


29. Mai 2024           6,6 NM / 1,54 Std.


28. Mai 2024             30,7 NM / 6,22 Std.


27. Mai 2024           16,3 NM / 3,18 Std.


26. Mai 2024           19,2 NM / 4,09 Std.


25. Mai 2024          25,3 NM / 5,38 Std.

Nach einem erholsamen Tag in Halmstad machten wir uns am Samstag auf den Weg nach Falkenberg. Es war ein abwechslungsreicher Törn. Motor, Segel dann wieder Motor im Gewitterschauer. Der Hafen in Falkenberg gegenüber einer Werft war nicht so schön. Wir hätten den anderen Hafen wählen sollen.


23. Mai 2024 - 24. Mai 2024   17,1 NM / 3,32 Std.

Von Torekov ging es am nächsten Tag weiter nach Halmstad.  Bei Windstärken von 3 -5 Bf aus Südost segelten wir über die Laholmsbukten und erreichten gegen 19:30 Uhr Halmstad. In Halmstad blieben wir einen Tag und erkundeten die Stadt mit dem Rad.


22. Mai 2024             12,8 NM / 2,45 Std.

Gegen Mittag legten wir in Mölle ab und segelten mit ordentlichen Ost bis Südost Wind nach Torekov. Unsere tapere Bjanca erlebte diesen Törn im Inneren unserer Popco. 


21. Mai 2024         24,8 NM / 4,30 Std.

Den Hafen Kyrkbacken auf Ven verließen wir um 13 Uhr und segelten mit dem Strom den restlichen Öresund hinauf bis zum Ort Mölle. Um 17:30 Uhr vertäuten wir unsere Popco im Hafen.


20. Mai 2024              33 NM / 6,31 Std.

Pfingstmontag verließen wir Skanör und segelten in Richtung Öresund. Kurz vor Kopenhagen war der Wind völlig verschwunden und es hieß wieder einmal den Motor starten. So tuckerten wir den Öresund hinauf bis zur Insel Ven.  Mehr dazu gib es im Blog Westküste statt Ostküste.


19. Mai 2024          42,9 NM / 9,03 Std.

Am Pfingstsonntag verließen wir Nyord unter Motor und segelten  zuerst in Richtung Rödvig,  um dann den Kurs Richtung Skanör zu ändern.  Der erste wirklich volle Hafen erwartete uns in Skanör. Nach einigem Suchen fanden wir noch ein Plätzchen und machten um 19 Uhr fest.


18. Mai 2024              29,8 NM / 6,17 Std.

Um 10 Uhr verließen wir Guldborg und segelten ins Smalandsfahrwasser. In Höhe Femö mussten wir, bei mäßigem Ostwind den Motor anlassen, fuhren unter Maschine an Vordingborg, Kalvehave vorbei bis zur kleinen, hübschen Insel Nyord.


16. Mai 2024 - 17. Mai 2024   21,9 NM / 5,42 Std.

Von Gedser bis in der Gulborg Sud hinauf segelten wir nun mit dem Vorsegel bei Windstärken 4Bf in Böen 6 Bf aus Südwest. Wir kamen zügig voran und mussten erst in Nyköbing den Motor anwerfen da der Wind nun nachließ und aus verschiedenen Richtungen kam. Gegen 19 Uhr erreichten wir Guldborg. In Gulborg blieben wir einen Tag weil für den nächsten Tag viel Wind aus Ost angesagt war. Leider wurden wir, wie auf dem Bild zu sehen nicht von Anfang an getrackt.


15. Mai 2024          27,8 NM / 5,43 Std.

Am Mittwoch Morgen hieß es früh aus den Federn. Um 5 Uhr legten wir in Kühlungsborn ab, setzten die Segel und erreichten nach 5 Stunden toller Segelei den Hafen von Gedser. 


13. Mai 2024 - 14. Mai 2024    32,5 NM / 6,47 Std.

Früh am Morgen machte ich eine Radtour mit dem Fusselchen zum REWE Markt nach Kirchdorf.  Wir wollten den Ostwind nutzen und diesmal Gedser erreichen.  Also Segel hoch und los gings. Leider ließ uns auch diesmal der Wind im Stich und drehte immer weiter auf Nord und so beschlossen wir eine Kursänderung Richtung Kühlungsborn.  In Kühlungsborn blieben wir einen Tag.


12. Mai 2024           34,2 NM / 6,10 Std.

Am Sonntag Vormittag starteten wir unter Segeln Richtung Fehmarn-Sudbrücke, hindurch fuhren wir unter Motor gegen den Wind, um dann auf der andern Seite der Brücke wieder die Segel zu setzen. Leider blieb der versprochene Südost Wind aus sondern drehte eher auf Nordost. Wir wollten unserer Bjanca das Kreuzen gegen Wind und Welle ersparen und änderten unseren Kurs Richtung Poel. Am Abend bekamen wir noch spontanen Besuch von einer Freundin in Timmendorf.


11. Mai 2024         30,1 NM / 5,56 Std.

Unser eigentlicher Plan an Langeland vorbei, durch Smalandsfahrwasser, über Moen die Südküste Schwedens zu erreichen wurde das erste Mal in Frage gestellt. Die Windvorhersagen präsentierten uns stätigen Ostwind für die nächsten Tage. Deshalb änderten wir unseren Plan und wollten vorerst an der deutschen Küste bleiben. Deshalb führte uns unser Weg am 11. Mai nach Heiligen Hafen. Der Wind sollte am nächsten Tag ab Mittags aus Südost wehen und so fasten wir Gedser als mögliches Ziel ins Auge. 


10. Mai 2024       5,8 NM (nautische Meilen)/ 2 Std.

Einen Tag nach Christi Himmelfahrt machten wir am Vormittag einen kurzen Abstecher bei Torstens Eltern, die uns nach Kiel begleiten wollten, um unser Auto samt Anhänger wieder mit nach Hause zu nehmen. In Kiel angekommen entluden wir Auto und Anhänger, verabschiedeten uns von Torstens Eltern und bunkerten die letzten Sachen auf der Popco. Am Nachmittag zogen wir die Segel ein, Torsten machte noch einen Ölwechsel und dann wollten wir, mit 10 Tagen Verspätung endlich los. Ein kurzer Trip nur aber Hauptsache endlich los.


Unser Startpunkt war die Rathje Werft in Kiel-Holtenau. Dort wurden die Sturmschäden von dem letzten Oktobersturm repariert und unsere Rollreffanlage des Vorstags in einer spontanen Aktion durch die Mitarbeiter der Werft wieder instand gesetzt. Noch einmal vielen, vielen Dank dafür. Am 08. Mai fuhren wir in der aller letzten Minute zum Citty Park, erledigten unserem Großeinkauf und beluden unsere Popco.  Einen Abend schliefen wir noch einmal in unseren Betten zu Hause.